Wie verändert Yoga den Körper?

Sag mal Chris,“ 
fing Petra an, bevor Sie an Ihrem Anis-Fenchel Tee nippt.
Wie viele Liegestütze haben wir heute eigentlich in der Yoga-Stunde gemacht?

Petra nippte dann an ihrem Tee, als würde sie gleich die Geheimnisse des Universums verkünden oder zumindest die der Liegestütze.

Ich überlege kurz, und Trinke auch von meinem Tee. 
Schon verrückt den Geschmack von Anis kannte ich sonst immer nur vom Ouzo. 
Puhh mittlerweile schüttelt es mich, wenn ich nur an dieses Griechische Getränk denke.

Ich nickte wissend. So tue ich jedenfalls, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie viele Liegestütze wir eigentlich gemacht haben.

Also Petra“ sage ich nach dem ich von meinem Tee getrunken habe. 
Ich schätze so zehn, wenn nicht fünfzehn‘, … und hoffte, sie zählt nicht nach
Warum?“ Frage ich im Anschluss, „war es zu viel ?“ 

Nein nein“ meinte Petra. 
Ich bin nur überrascht wie gut ich die Liegestütze mittlerweile hin bekomme.
Fügte Sie hinzu. 

Vielleicht sollte ich hier kurz dazwischenwerfen, das wenn meine Teilnehmer von (Liegestütze) reden, eher Chaturanga Dandasana gemeint ist. Also eine Liegestütz Position bei der der Körper nicht abgelegt ist. Wobei bei vielen es ja doch eher eine Liegestütze oder sogar ein zu Boden Plumpsen ist. 

Ich komme jetzt seit circa einem Jahr regelmäßig zu Dir in die Yogastunde“ erzählte Sie weiter.
Und habe einfach festgestellt das sich mein Körper verändert hat!“ 

Ich meine, ich selbst habe das gar nicht so gemerkt, eher mein Mann“ gab Sie zu.
Und auch fallen mir die Vinyasa’s nicht mehr so schwer wie am Anfang.
Grinste Sie und erzählt Stolz weiter
Ich muss nur noch ganz selten meine Knie dabei ablegen.“ 

Glückwunsch Petra“ sagte ich und Schmunzle zurück.
Das ist das Ergebnis von Disziplin, das im Yoga einen sehr hohen Stellenwert hat.“ 
Aber davon erzähle ich Dir mal mehr, wenn wir etwas mehr Tee und Zeit haben“ 
erklärte ich Ihr mit angehobenen Mundwinkel
Berichte mir doch lieber von deiner Veränderung und wie dein Mann das gemerkt hat ?“ 

Petra grinste zurück und plauderte weiter „Er sagte letztens zu mir, mein Körper ist ganz schön Straff geworden. Irgendwie Athletischer“ Und lachte bis über beide Ohren wie ein Honigkuchenpferd,
das gerade entdeckt hat, das es Bauchmuskeln hat. 

Schon komisch, wie sehr sich ein Mensch verändern kann, wenn er ein Jahr lang regelmäßig auf einer Matte steht. Manche finden Muskeln. Manche finden sich selbst.
Ich habe das Gefühl, Petra findet gerade beides.

Das ist schön zu hören“, erwidere ich und lehne mich ein Stück zurück.
Weißt du, Yoga hat auf den Körper wenn es gut angeleitet wird, eine großartige Wirkung.
Ganz einfach gesagt ist es ein richtig gutes Ganzkörper-Training.
Ich glaube, heute nennt man sowas Calisthenics.

Ich halte kurz inne.
Oder? Ich bin mir da nie sicher. Klingt jedenfalls modern.
Oder ist Calisthenics, das neue Wort für Turnen? Überlege ich noch mal.

Ich muss einfach wieder mehr Meditieren, meine Gedanken hüpfen wieder von einem zum anderen. Schimpfe ich mit mir selbst.

Dann fahre ich fort:
Aber Yoga kann noch mehr. Wenn es von jemandem angeleitet wird, der wirklich weiß, was er tut, verändert es deinen Körper auf mehreren Ebenen.

Nicht nur, dass du plötzlich Muskeln hast, von denen du vorher gar nicht wusstest, dass sie existieren …
du wirst auch beweglicher. Stabiler. Ausgeglichener.
Vorausgesetzt natürlich, du bringst etwas Disziplin mit und übst regelmäßig.

Ich nehme einen kleinen Schluck Tee und ergänze:
Mit einem Yogaprogramm, das wirklich zu dir passt, ist die Chance ziemlich hoch, dass du muskuläre Dysbalancen loswirst.
Der Körper mag’s eben, wenn alles wieder dorthin rückt, wo es hingehört.

Petra schaute in Ihre Tasse und denkt kurz nach. Als Sie den Blick von Ihrer Tasse zur Decke schweifen lässt, holt Sie kurz Luft als wollte Sie etwas sagen, und schaut dann doch wieder nachdenklich in Ihre Tasse. 

Beim zweiten mal Luft holen, hat Sie ihre Gedanken wohl gesammelt und sagte: 
Ja da ist schon was dran, meine Schmerzen im Rücken und der Hüfte habe ich fast gar nicht mehr.“ 

Mensch denke ich mir „zweimal tief Luft holen und Sie ist wieder konzentriert.“
Petra hat das Prinzip Meditation verstanden.“
Und ich? Beim schreiben dieser Zeilen schweife ich schon wieder ab.“ 

Einatmen eins ausatmen zwei“ weiter im Tee, ähh ich meine im Text.“ 

Petra bricht meinen Gedanken gang ab und erzählt weiter:
Auch dinge wie das Schuhe Binden, das heben von zum Beispiel Getränke Kisten, fällt mir schon leichter, das ist mir vorher nie so aufgefallen. Immer habe ich hier die Hilfe von meinem Partner gebraucht.“ Sie lacht mich an und meinte weiter
Wenn ich meinen Mann jetzt die Getränke Kisten tragen lasse, dann nur weil ich keine Lust dazu habe.“ 

Und da saß ich nun und dachte mir:
Yoga verändert Körper.
Aber manchmal verändert es auch Beziehungen, weil Menschen sich wieder in sich verlieben.

Und das gar nicht, das Sie auf einmal Athletischer aussehen oder stärker Ihrer Alltag bewältigen können. Sondern deshalb weil Sie ehrliches Kompliment erhalten hat. Von einer Person die Ihre Reise und die Disziplin anerkennt. 

Hier eine kurze Zusammenfassung was ich Dir mit der Geschichte sagen möchte. 

Ja Yoga verändert den Körper. Yoga bringt Dir Kraft und Flexibilität. Und wenn deine anderen Lebensumstände stimmen, genug Schlaf, das richtige Essen für Dich. Dann wird die Veränderung auch anderen Auffallen und man wird Dich darauf ansprechen. 

Aber es geht nicht darum dies für andere zu tun, sondern es geht hier um Dich. Es geht um deinen Körper dein Wohlbefinden. Aber auch weiß ich das man sich selbst manchmal überlegt „Wozu mache ich das ganze“ Und wenn Du dann ein tolles Kompliment bekommst, das kann Dir helfen zu sagen, wow meine Veränderung wird auch von anderen Wahrgenommen.  

Auch merke ich gerade wie schwer es ist, solche Themen in eine Geschichte zu Packen.
Es fühlt sich ein wenig an wie das Kochen.

Da verbringst Du Stunden in der Küche um ein leckeres Essen zu zubereiten um es dann innerhalb von Fünfminuten gegessen zu haben. So ähnlich geht es mir hier gerade mit dem Schreiben.
Ich hoffe aber das ich es Lerne und es mir von Beitrag zu Beitrag leichter von der Hand geht.

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